3G Dritte Generation Mobilfunk

IMT-2000
Universal Mobile Telecommunication System (UMTS)

Technologie 2000 – 2010
3G Telekommunikationsindustrie

Die Entwicklung von 2000 bis 2010

Die Definition der dritten Generation Mobilfunk entstand bereits in den neunziger Jahre. Die ITU machte dabei die entsprechenden Vorgaben unter dem Namen IMT2000. Ziel war ein einheitliches globales Mobilfunksystem.

Man einigte sich bald auf ein CDMA basiertes System welches höhere Datenraten zuließ. So gab es für die Nachfolge von GSM bereits 1999 die erste Spezifikation des UMTS (Universal Mobile Telecommunication Systems). Parallel dazu führte man das UMTS zugrundeliegende Wideband CDMA auch in Asien ein.

Qualcomm sah einen eigenen Nachfolger für ihr CDMA System welches sie CDMA2000 nannten. So geschah es, dass das man das Ziel von IMT2000, einen einheitlichen weltweiten 3G Standard zu definieren nicht erreichte.

CDMA2000 wurde bald in den USA eingeführt und förderte somit die Einführung des mobilen Internets. Statt gleich auf UMTS zu gehen erweiterten die GSM Anbieter, vor allen in Amerika ihre Systeme zunächst auf 2.5 G also GPRS/EDGE. UMTS verzögerte sich merklich und wurde erst langsam ab 2004 eingeführt. Es fehlte jedoch die „Killer Applikation“ und 3G erwies sich zunächst als wenig erfolgreich. Erst als mit HSDPA merklich höhere Bitraten ermöglichte etablierte sich UMTS und löste GPRS/EDGE ab. Treiber für hohe Bitraten waren ab 2007 vor allen die Smartphones welche die Feature Phones nach und nach ablösten.

Nach der Jahrtausendwende gab es trotz der Technologiekrise vom März 2000 ein starkes Wachstum für den Mobilfunk. China und Indien wurden die größten Märkte für Mobilfunk. Aber auch Staaten wie Russland und Brasilien wurden bedeutender als die Europäischen Länder. Auch in Afrika etablierten sich Mobilfunknetze. Von diesem Wachstum profitierten jedoch vor allen die neuen Chinesischen Infrastrukturanbieter, wie etwa Huawei. Die Infrastrukturhersteller in Europa und Nordamerika gingen durch eine Phase der Konsolidierung bei der am Ende nur noch drei Hersteller übrig blieben: Ericsson, Nokia Siemens Network und Alcatel-Lucent.